Editionen

Charlotte Birch-Pfeiffer
Hrsg. von Bernd Zegowitz

Iffland

Zeitbild in drei Abtheilungen und vier Acten

Charlotte Birch-Pfeiffer (1800–1868) war im 19. Jahrhundert eine der meistgespielten deutschen Theaterautorinnen, weshalb man sie auch als »Shakespearin des Biedermeier« bezeichnet hat. Sie deckte mit ihren über 80 Theaterstücken die komplette Bandbreite dramatischer Textsorten ab: Schauspiel, Trauerspiel, Lustspiel, Posse, Rührstück, Libretto etc. Und auch stofflich und thematisch bediente sie die Bedürfnisse der Zeit, schrieb in Prosa (oder in Versen) Stücke über die Reformation und die soziale Frage, über Emanzipation und Ehebruch. Damit sind ihre Dramen auch ein Spiegel des Publikumsgeschmacks der Zeit.
Den am 19. April 1858 an den Königlichen Schauspielen in Berlin uraufgeführten Iffland, in dem Birch-Pfeiffer selbst die Rolle der Garderobiere Walburg Mendlin übernahm, bezeichnet sie als »Zeitbild in drei Abtheilungen und vier Acten«. Die Person des Schauspielers, Dramatikers und Theaterdirektors August Wilhelm Iffland steht im Mittelpunkt des Stückes. Es zeigt ihn in einer Art zyklischer Abfolge von Einzelbildern in entscheidenden Momenten seines Lebens, in durch politische oder private Motive ausgelösten Krisensituationen in Hannover, Mannheim und Berlin.
Dass es sich bei ihrem Text eher um ein biographisches Denkmal als um eine dramatische Handlung handelt, konstatiert Birch-Pfeiffer im »Vorwort«: »[…] habe ich den Versuch gewagt, das bewundernswürdige Wirken dieses seltenen Mannes in das Gedächtnis der Gegenwart zurückzurufen, und – so viel sein Leben überhaupt dramatische Anhaltspunkte bietet, diese zu nachstehendem Werke zu benützen […].«

  • ISBN: 978-3-98859-022-0
  • Edition Wehrhahn 36
  • 148 Seiten
  • Broschur
  • Am 22.09.2023 erschienen
  • Deutsch
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