Editionen

Alexander Pope
Hrsg. von Alexander Košenina

Januarius und Maja

Der Essay on Man des englischen Dichterphilosophen Alexander Pope (1688–1744) ist – nach Shakespeares Dramen – das am häufigsten ins Deutsche übersetzte Werk des anglophilen 18. Jahrhunderts. Die weniger bekannte Jugendarbeit January and May (1709) hingegen ist eine Entdeckung Lessings, die er dem Publikum als »Hahnreyhistörchen« empfiehlt. Sie erscheint hier nach der ersten deutschen Ausgabe von 1754.


Pope übernimmt den heiter-erotischen Stoff einer Ehe-Mesalliance, die in einen raffinierten Seitensprung mündet, von Geoffrey Chaucer. Gegenüber der mittelalterlichen Quelle wendet Pope ihn aber satirisch gegen ökonomische Zwangsheiraten seiner Zeit und wünscht ironisch allen Ehemännern, ähnlich gewitzt von ihren Frauen hintergangen zu werden.

»Aus Anlaß des 15-jährigen Bestehens des Hannoveraner Verlages Wehrhahn,
der in seinem Programm schwerpunktmäßig die Periode der deutschen
Aufklärung und ihrer Literatur thematisiert, erscheint diese hübsche
Textausgabe einer eher unbekannteren Verserzählung des englischen
Klassizisten Alexander Pope. Der in Hannover lehrende Germanist Alexander
Košenina hat – auf der Spur einer hier ebenfalls wieder abgedruckten
Rezension Gotthold Ephraim Lessings – eine anonyme deutsche Übersetzung
von Popes zuerst 1709 publizierten Jugendwerk January and May
neu erschlossen. [...]


Das vergnüglich zu lesende, sehr kurzweilige und zudem handliche Bändchen
zeigt auf schöne Weise, welche literarischen und übersetzungsgeschichtlichen
Entdeckungen man noch machen kann, wenn man sich einmal in die vielen Rezensionen vertieft, die im 18. Jahrhundert in Deutschland
publiziert wurden.«

Hier können Sie die vollständige Rezension lesen.

Till Kinzel, IFB, digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft, November 2011

Alexander Košenina

Alexander Košenina, Prof. Dr., wechselte 2008 von einem germanistischen Lehrstuhl in Bristol an die Leibniz Universität Hannover. Er vertritt die deutsche Literatur des 17.–19. Jahrhunderts, beschäftigt sich u.a. mit medizinischen und juristischen Fallgeschichten seit der Frühen Neuzeit und interessiert sich für Wechselwirkungen zwischen Malerei und Literatur. Zahlreiche Bücher, Aufsätze, Feuilletons und Editionen zur Literatur des 17. bis 21. Jahrhunderts.

  • ISBN: 978-3-86525-246-3
  • Mit einem Nachwort von Alexander Košenina
  • 2 Abb.
  • 64 Seiten
  • Hardcover
  • Am 25.10.2011 erschienen
  • Deutsch
Diese Website nutzt Cookies, um bestmögliche Funktionalität bieten zu können. Datenschutzhinweise
Verstanden