Kändler

Friedhelm Kändler

Kröhlmann

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(vergriffen)



KRÖHLMANN ist ein Gedicht in einundzwanzig Kapiteln und erzählt mit liebevollem Biss und gut hörbarer Seitenverbeugung zu Wilhelm Busch von einem Herrn mit Neigung.
Der Titelheld ist ein schwules Schwergewicht, ein sympathischer Sonderling. Kompromisslos korpulent, mit Liebe zum Kleid, nimmt Kröhlmann die Hürden der Menschlichkeit.
Ob im Gefecht mit der Nachbarin Madert, im Badewannentaumel mit Ralf, bei der liebäugelnden Verfolgung des Gogo-Boys Holger, ob in Straßenbahnen oder Nachtclubs, mit Humor und Eigenart kämpft sich Kröhlmann durch eine Welt unpassiger Normalitäten.
Und mitgelitten ist es ein Seelenbad, ihn am Ende geborgen zu wissen.

»Wer sich auf Kändlers Spielerei einlässt, hat am Ende mehr als einen launigen Abend gewonnen.« (Wilhelmshavener Zeitung)

»Max und Moritz sind dagegen ziemlich lahme Gestalten.« (Die Tageszeitung)

Friedhelm Kändler

Friedhelm Kändler, geb. zur Jahrhundertmitte in Hannover, als Sohn (gewünscht war eine Tochter) des Verwaltungsangestellten Friedrich Kändler und seiner Ehefrau Adele. Nach reicher, fantasievoller Kindheit bewältigte er die Schulzeit, sammelte in kurzer zweimonatlicher Wehrzeit mehrere Disziplinarverfahren ein - wegen Schießbefehlsverweigerung und anderer Nachlässigkeiten, leistete Zivildienst im Krankenhaus (am Silbersee), studierte Pädagogik und schrieb seine erste Examensarbeit zur Frage der Logik in der Grammatik. Er erledigte seine Lehramtsprüfungen in den Fächern ev. Theologie und vis. Kommunikation (Nordhorn), arbeitete in der Erwachsenenbildung (Düsseldorf-Kaisersweth), sodann mit dem Ziel von mehr Zeit in diversen Halbtagsanstellungen (wieder Hannover) und wechselte in den 80er Jahren ins selbständige Schreibfach. Er begleitete seine schriftstellerische Tätigkeit mit Auftritten, heimste Preise ein, schuf den Epochenbegriff des WoWo und entschied Anfang 2000, sich aus dem Bühnenleben wieder zurückzuziehen und ganztags zu schreiben. Er verließ seine Geburtsstadt Hannover, zog um nach Südhessen, ins trüb-friedliche Kleinstadtleben (Pfungstadt / Haus Wildkind). Dort lebt er derzeit - unverheiratet, verwaist und kinderlos, aber mit Büchern. Nach Mitteilung bei letzter Anfrage gab er an, durchaus zufrieden zurückblicken zu dürfen, und auch nach vorne hin gäbe es noch Worte. (Foto: ifb)

  • ISBN: 978-3-86525-408-5
  • 120 Seiten
  • Broschur
  • Am 12.11.2008 erschienen
  • Deutsch
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