Urszula Bonter

»Wollen wir uns entkleiden?«

Zur Präsenz des Erotischen im deutschen Roman zwischen 1747 und 1787

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Der Literatur der deutschen Aufklärung wird im großen und ganzen ein anti-erotischer Charakter diagnostiziert. Dieser pauschale Befund einer deutschen Unterentwicklung auf diesem Gebiet ist auch in der Forschung die Folge einer durch die französischen »Glanzleistungen« abgelenkten Wahrnehmung. Diese einseitige Betrachtungsweise muß nach einer systematischen Analyse der deutschen Romanproduktion der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als obsolet gelten.
Um die bis dato ausgeblendete frivole Sphäre des deutschen Romans wieder lebendig werden zu lassen, wurden neben den Klassikern des literarischen Kanons vor allem viele längst der Vergessenheit anheimgefallene Werke herangezogen. Darüber hinaus erlauben es die Untersuchungen, die These von der schleichenden Wiedergeburt des Körpers im deutschen Roman zu formulieren. Hier vollzog sich nämlich im Untersuchungszeitraum ein Paradigmenwechsel von der schlichten Nichtexistenz zur vollen dreidimensionalen Entfaltung von Körperlichkeit.

  • ISBN: 978-3-93232-478-9
  • 200 Seiten
  • Broschur
  • Am 23.05.2000 erschienen
  • Deutsch
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