Der vorliegende Band thematisiert Prozesse globaler Verstrickungen, Materialisierungen und fragmentierter Aktualisierungen von Zeitkonzeptionen in einer vielgestaltigen Moderne. Neben Spezifika einer sich als universell verstehenden modernen Zeitästhetik und deren Fragmentierung in heterogene Typen von Eigenzeit geht es dabei auch um die Möglichkeiten zur Überwindung ihrer hegemonialen Position. In diesem Sinne wird konkret den Fragen nachgegangen, inwieweit in der Moderne Fremdzeiten zu Eigenzeiten gemacht wurden und in welchen Übersetzungs- und Transferzeiten sie sich konstituierten.
Thematisch sind die Fallstudien unter den Abschnitten »Multiple Zukünftigkeiten«, »Mediale Zeiten und lokale Praktiken« sowie »Pluralisierende Ordnungen« gruppiert und reichen von Europa über Indien und China bis in den Südpazifik.