Fundstücke

Alexander von Ungern-Sternberg
Hrsg. von Dirck Linck

Physiologie der Gesellschaft in Briefen eines Vaters an seinen Sohn

Ein Beitrag zu Knigge's Umgang mit Menschen. 1844

Das Genre des literarischen Erziehungsbriefs dreht sich um väterliche Ratschläge für ein entweder gutes oder schönes Leben. Mehr ist es eigentlich nicht. Alexander von Ungern-Sternberg (1806–1868), im 19. Jahrhundert mit recht ein viel gelesener Autor, kannte sich als Zyniker im schönen Leben aus und legte mit »Physiologie der Gesellschaft« einen der buchstäblich coolsten und witzigsten Beiträge zum Thema vor. Eine Verhaltenslehre der Distanz als Vorbereitung auf das Leben in einer Gesellschaft der funktionierenden Beziehungen. Anschauliche Exempel lehren, wie man mit einigem Stil dort durchkommt, wo es alle rücksichtslos darauf anlegen durchzukommen. In 13 Briefen versammelt der Weltmann Sternberg eine Lebenskunst, die den Heranwachsenden vor den schlimmsten Fehlern einer anständigen Erziehung bewahrt.

»[...] eine ironische Ergänzung zum lammfrommen Knigge. Dirck Linck hat den zauberhaften Text neu herausgegeben. Ein Vademecum noch heute. Allein was der Autor sagt über ›feine aristokratische Impertinenz‹, ist zum Auswendiglernen schön.«

Tilman Krause, Literarische Welt, 26.02.05
  • ISBN: 978-3-93232-470-3
  • Mit einem Nachwort von Dirck Linck
  • 80 Seiten
  • Broschur
  • Am 16.11.2004 erschienen
  • Deutsch
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