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Zeit ist nicht nur ein Gegenstand von Darstellungen, sie ist auch eine Dimension der Gestaltung, Beobachtung und Deutung der Gegenstände und Phänomene von Kunst, Kultur, Natur und Wissenschaft. Zeit findet sich in diesen Gegenständen und Phänomenen deshalb untrennbar mit Form verschränkt. Dabei zeigen Formen sich als notwendig zeitliche Darstellungen und Vollzüge, in denen Inhalte sich artikulieren und in denen auch ein nicht-propositionaler Bereich des kulturellen Zeit-Wissens zum Ausdruck kommt. Diese formierten und ästhetisch sich ausprägenden Eigenzeiten stehen zu einem alltäglichen, sozialen und wissenschaftlichen Zeit-Wissen in unterschiedlicher Beziehung: Sie können es affirmieren, reflektieren und auch dementieren.
Der vorliegende Band nimmt dieses Verhältnis von Zeit und Form genauer in den Blick. In 15 Beiträgen untersucht er zum einen die Zeitkonstellationen, die sich in Formprozessen ergeben und diese konstituieren, die Zeiten der Form. Zum anderen fragt er nach den Formen der Zeit, dem in der Form sedimentierten eigenständigen Zeit-Wissen der Gegenstände.
»Der Sammelband beeindruckt in seiner innovativen und vielfältigen Herangehensweise an verschiedenste Zeit- und Formkomplexe. Die Beiträge beleuchten das Verhältnis zwischen diesen durchweg lesenswert, in ihrer Interdisziplinarität hochgradig anregend und in ihren Detailstudien überzeugend.«
»Was den Band auszeichnet, ist die doppelte Perspektive einerseits auf die grundsätzlich temporale Verfasstheit von Form und andererseits auf unterschiedliche Formen der Zeit, wie sie wiederum an Objekten ihrer Erscheinung zutage treten – und zwar in ausdrücklicher Abgrenzung von Theorien, die Form als zeitenthoben denken.«
»Besonders erhellend sind die Aufsätze, die Theoretisches mit genaueren Materialanalysen verbinden: dazu gehören exemplarisch die von Grave, Gamper und Schnyder.«
»Insgesamt überzeugt der Band durch den thematischen Zusammenhalt und das weite Spektrum des Besprochenen.«