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Kriege führen zu Leid, Tod und Zerstörung, bringen die soziale Ordnung durcheinander, wühlen gesellschaftliche Subsysteme (wie Politik, Ökonomie und Kultur) auf, resultieren in Flucht und Vertreibung ebenso wie in neuen Grenzziehungen – es dürfte wohl nicht viele andere Zeiten geben, in denen der einzelne Mensch wie auch die Gesellschaft so stark verschiedenen ›Bewegungen‹ ausgesetzt sind wie während und nach Kriegen. Diese ›Un-Ruhe‹ führt in Kriegszeiten zu tiefgreifenden Wandlungen, die zum einen als physio-psychische Einschreibungen im Menschen und seinem Körper nachwirken, zum anderen aber auch Veränderungen und neue Perspektiven im künstlerisch-medialen Diskurs zur Folge haben, der den Versuch unternimmt, sich dem Kriegsgeschehen anzunähern. Der Sammelband nimmt sich dem Verhältnis von Krieg, Körper und Bewegung in komparatistischer Perspektive an und schlägt dabei einen Bogen von der Frühen Neuzeit bis ins 21. Jahrhundert.
Mit Beiträgen zu Johann Sebastian Mitternacht, Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen, Heinrich von Kleist, Raoul Hausmann, Alfred Lemm, Otto Dix, Ernst Toller, Ernst Jünger, Heinrich Hoerle, Bertolt Brecht, Erich Maria Remarque, Günter Eich, Jean Améry, Heiner Müller, Hubert Fichte, Marlene Streeruwitz, Christoph Ransmayr, Milomir Kovačević Strašni, Ulrike Draesner, Tarik Samarah, Philipp Stölzl und Sarah Kane.
Januar 2021: Wir gratulieren Daniela Henke! Sie erhält für Ihren Aufsatz „Die Tortur. Jean Améry und der Körperdiskurs in Christoph Ransmayrs
Morbus Kitahara (1995)“ einen der Mauthausen-Memorial-Forschungspreise 2020. Der Aufsatz erschien bei uns 2018 im Sammelband
Körperbewegungen in (Nach-)Kriegszeiten (Hrsg. v. Jonas Nesselhauf / Till Nitschmann / Steffen Röhrs).
Hier geht es zur Pressemitteilung der Gedenkstätte.